Der hallokredit.com Kreditratgeber
Wer ein Darlehen aufnehmen möchte, sollte sich zuvor zu dem Thema umfassend informieren.
Denn durch Vergleiche der unterschiedlichen Anbieter lassen sich beispielsweise zu hohe Zinssätze vermeiden und der Verbraucher spart Geld.
Es gibt unterschiedliche Arten von Darlehen, aber auch viele weitere Informationen, über die der Verbraucher Bescheid wissen sollte.
Der nachfolgende Kredit-Ratgeber soll dabei eine Hilfe sein.
Der Kredit-Ratgeber: Welche Arten von Krediten gibt es?
Darlehen ist nicht gleich Darlehen. Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Kreditformen für jeden Bedarf. Einige davon sind an einen bestimmten Zweck gebunden, andere wiederum lassen sich frei und nach Beliebten einsetzen - sei es für ein neues Auto, für deinen Urlaub oder auch für etwas anderes.
Grundsätzlich wird zwischen den beiden Grundarten Privatkredit und Bankkredit unterschieden.
Bei einem Privatkredit ist es der Fall, dass eine Person einer anderen Geld leiht, diese also sozusagen die Funktion der Bank übernimmt. Ob dabei Zinsen entrichtet werden müssen, schließen beide Parteien untereinander ab. Wichtig ist es aber auch bei dieser Kreditform, einen schriftlichen Vertrag abzuschließen. So sind rechtlich beide auf der sicheren Seite.
Die andere Möglichkeit ist die klassische Variante, bei der die Bank dem Kreditnehmer Geld leiht. In diesem Fall werden fast immer Zinsen fällig, die jedoch - je nach Angebot und Finanzmarkt - unterschiedlich hoch ausfallen können. Die meisten Menschen entscheiden sich für den Bankenkredit, da er vielseitig ist und es ihn in einer breiten Produktpalette gibt, so dass für jeden Wunsch das passende Darlehen gefunden werden kann.
Die wichtigsten Kreditarten im Überblick
Es gibt unzählige Kreditformen. Die häufigsten Arten und deren Funktion werden im nachfolgenden Artikel genauer erläutert.
Akzeptkredit
Hierbei handelt es sich um ein Darlehen, bei dem die Bank dem Kreditnehmer die Kreditwürdigkeit bereitstellt. Um ein solches Darlehen erhalten zu können, ist es zwingend notwendig, dass der Antragsteller eine ausreichende Bonität mitbringt und auch ansonsten in finanzieller Hinsicht abgesichert ist.
Annuitätsdarlehen
Das Annuitätendarlehen ist eine Kreditform. bei der die TIlgungsrate unveränderlich bleibt. Sie besteht sowohl aus einem Zins- als auch aus einem Tilgungsanteil. Im Laufe der Tilgung wird die Darlehenssumme geringer - so wird auch der Zinsanteil nach und nach geringer. Im Gegenzug dazu maximiert sich der Tilgungsanteil. Das Resultat dessen ist, dass die Rate immer günstiger für den Kreditnehmer wird und dieser am Ende der Laufzeit fast nur noch den Tilgungsanteil an die Bank entrichten muss.
Avalkredit
Bei einem Avalkredit handelt es sich um ein spezielles Darlehen, bei der die Bank eine Art Bürgschaft für ihren Kunden gegenüber einem Dritten übernimmt. Hierfür entrichtet der Kunde eine sogenannte Avalkreditgebür. Er erhält also kein Geld von der Bank, aber deren Bereitschaft, für einen bestimmten Zweck zu bürgen.
Baudarlehen
Hierbei handelt es sich um die klassische Immobilienfninanzierung. Wer sich ein Haus kaufen oder es neu bauen möchte, nimmt ein slches Darlehen auf, das sich in der Regel durch eine lange Laufzeit und durch einen geringen Zinssatz auszeichnet. Zumeist besteht eine Baufinanzierung aus mehreren Elementen, wie zum Beispiel einem Realkredit und einem Bausparkredit. Die genauen Konditionen sind jedoch von Bank zu Bank verschieden und könnten beim Vertragsabschluss ganz individuell vereinbart werden.
Bausparkredit
Bei diesem Darlehem muss zunächst ein Bausparvertrag mit einer Bank abgeschlossen worden sein. Dadurch hat man Anspruch darauf, ein Bauspardarlehen aufzunemen. Wie hoch dieses ist, wird in der Regel durch die Differenz zwischen dem Guthaben, also dem bereits eingezahlten Geld, sowie der Bausparsumme berechnet. Dazu sind noch Zinsen an die Bank zu entrichten.
Betriebsmittelkredit
Diese Kreditform ist in erster Linie dazu da, kurzfristig auf Bargeld zurückgreifen zu können, wenn diese dringend für Betriebsmittel benötigt werden. Er zielt vor allem auf die Finanzierung des sogenannten Umlaufvermögens an.
Dazu zählen unter anderem Hypotheken oder auch Wertpapiere.
Blankokredit
Wird ein Darlehen ohne eine zugehörige Versicherung bei einer Bank aufgenommen, so handelt es sich um einen Blankokredit. Eine der wichtigsten VOraussetzungen, um die Bewilligung von der Bank zu erhalten, ist eine exzellente Bonität bzw. ausreichende Sicherheiten des Antragstellers.
Dispositionskredit
Ber Dispokredit ist die wohl am häufigsten in Anspruch genommene Kreditform in Deutschland. Dieser
Kredit wird individuell mit der Bank vereinbart und ermöglicht, sein Konto überziehen zu können, wenn einmal ein dinanzieller Engpass droht. Die Bank legt dabei einen Maximalbetrag als Limit fest. Über die Summe lässt sich dann frei verfügen, allerdings sind die Zinsen für den Dispositionskredit in der Regel unverhältnismäßig teuer. Daher ist es anzuraten, den Dispo nur in Notfällen und über einen kurzen Zeitraum hinweg in Anspruch zu nehmen. Die meisten Banken gewähren einen maximalen Dispo von der Summe zweier oder dreier Monatsgehälter. In Einzelfällen sind auch höhere Summen möglich.
Lieferantenkredit
Bei einem Lieferantenkredit geht es darum, dass ein Lieferant seinem Kunden einen gewissen Zahlungsaufschub ermöglicht, sollte dieser gerade zahlungsunfähig sein. Der Zeitrahmen wird dabei individuell vertraglich festgelegt.
Unter anderem kennt man diese Kreditform auch als sogenannten Handelskredit, da er in verschiedenen Bereichen bzw. Branchen des Handels zum Einsatz kommen kann.
Ratenkredit
Der Ratenkredit gilt als eine der beliebtesten Kreditformen überhaupt, was vor allem daran liegt, dass er an keinen bestimmten Zweck gebunden ist. Die Laufzeit kann dabei mit der Bank vereinbart werden, fest steht jedoch, dass die Kreditraten über den gesamten Zeitraum konstant bleiben und zumeist monatlich entrichtet werden. iIne andere Bezeichnung für den Ratenkredit lautet auch Konsumentenkredit, da er sich für die verschiedensten Güter nutzen lässt. So kannst du ihn beispielsweise dazu verwenden, dir eine Urlaubsreise zu finanzieren oder auch, um eine Rechnung abzuzahlen. Er eignet sich für die unterschiedlichsten Zwecke und ist flexibel einsetzbar.
Tilgungsfreie Darlehen
Ein tilgungsfreies Darlehen bringt die Besonderheit mit sich, dass die Kreditsumme erst gegen Ende der Laufzeit abbezahlt wird, wie beispielsweise durch einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung. Der Kunde zahlt während der Kreditlaufzeit ausschließlich die dafür anfallenden Zinsen ab, welche unter anderem Beiträge für den Bausparvertrag sein können. Ein anderer Name für diese Kreditform lautet uch Festdarlehen.
Unternehmerkredit
Dieses Darlehen richtet sich in erster Linie an Unternehmer und nicht an Privatleute. Freiberufliche Unternehmensgründer, aber auch Gewerbetreibende haben mit ihm die Möglichkeit, Investitionen vorzunehmen, die sich nicht auf einmal aus eigener Tasche bezahlen lassen.
Der dafür anfallende Zinssatz ist festgeschrieben und in der Regel verhältnismäßig günstig.
Wer bietet ein Darlehen an?
Nicht nur normale Banken, sondern auch private Geldgeber sind unter anderem eine Möglichkeit, ein Darlehen aufzunehmen.
Der Klassiker sind natürlich Geschäftsbanken, da diese viele verschiedene Kreditfomen zu unterschiedlichen Konditionen anbieten. Bei ihnen genießt du meist eine große Auswahl an Möglichkeiten und viel Flexibilität bei der Rückzahlung. Das jeweilige Angebot hängt allerdings von der einzelnen Bank ab.
Eine andere Option ist, Geld von spezialisierte Kreditinstituten zu leihen. Solche speziellen Banken haben sich in der Regel auf eine bestimmte Kreditform spezialisiert, wie es beispielsweise bei einer Bausparkasse der Fall ist.
Ebenfalls immer beliebter wird der Privatkredit, der - wie der Name bereits verrät - von einer Privatperson vergeben wird. Das kann ein guter Freund, aber auch der Cousin oder ein anderer vertrauenswürdiger Bekannter sein. Die wenigsten Menschen entscheiden sich heutzutage für diese Kreditform, sondern bevorzugen nach wie vor den klassischen Weg über die Bank. Falls man jedoch bei einem Kreditinstitut aus verschiedenen Gründen kein Darlehen erhält - wie aufgrund von negativen Schufa-Einträgen - dann ist ein Privatkredit eine wunderbare Alternative. Wichtig ist jedoch, dass beide Parteien gemeinsam einen Vertrag abschließen, in dem alle wichtigen Konditionen festgehalten werden.
Wichtige Tipps für die Auswahl des Kreditgebers
Wenn es darum geht, den richtigen Kreditgeber zu finden, ist es wichtig, dass du mit Bedacht vorgehst. Denn es gibt viele unterschiedliche Aspekte, die bei der Auswahl eine entscheidende Rolle spielen. Ein erster wichtiger Punkt ist natürlich das Angebot des jeweiligen Kreditgebers. Bei Banken kann dieses ganz unterschiedliche ausfallen - hier gibt es einige Elemente. die von besonderer Wichtigkeit sind.
Beachten solltest du vor allem den Zinssatz. Wenn deine Hausbank vergleichsweise günstige Kredite anbietet - was jedoch nur in den seltensten Fällen vorkommt - sollte sie deine erste Anlaufstelle sein. Oft gestaltet sich die Kreditvergabe bei einem langjährigen Bankkunden deutlich einfacher, da die Bank direkt Einblick in die Finanzen und in regelmäßige Geldeingänge hat. Das weckt Vertrauen und erleichtert die Kreditbewilligung.
Auch wenn eine andere Bank auf den ersten Blick günstigere Zinsen anbietet, so sollte man nicht vorschnell handeln und mti Bedacht entscheiden.
Vergleicht man unterschiedliche Angebote miteinander, dann kommt es vor allem auf den Effektivzins an.
Dieser zeigt auf, wie teuer der
Kredit tatsächlich am Ende wird, denn in ihm sind alle Kosten, wie Bearbeitungsgebühren, Versicherungen und Weiteres, enthalten.
Das Wichtigste ist allerdings, dass du das Angebot ganz genau prüfst - egal, von welchem Kreditgeber es stammt. Nicht selten ist ein günstiger Effektivzins automatisch an verschiedene Voraussetzungen gekoppelt, wie zum Beispiel die allgemeine Bonität des Antragstellers. Es kann daher sehr gut sein, dass die Zinssätze dann im eigenen Vertrag höher sind als zunächst offeriert.
Wenn du dir einen Überblick über die Meinung anderer Kunden einer Bank einholen möchtest, findest du im Internet viele Webseiten dazu. Auf diesen kannst du genau nachlesen, wie zufrieden Kunden mit dem Service, dem Angebot und anderen Aspekten einer Bank waren und ob sie eine gute Wahl für deinen Kreditwunsch ist.
Wann erhalte ich nach der Beantragung mein Geld?
Grundsätzlich ist es fast unmöglich, eine pauschale Aussage darüber zu treffen, wie lange es dauert, bis man nach einem erfolgreichen Kreditantrag die gewünschte Summe ausbezahlt bekommt - das hängt nicht nur von der Bank, sondern auch von der jeweiligen Kreditform ab.
Im Schnitt müssen Kreditnehmer mit einer Bearbeitungsdauer von 10 Tagen rechnen, sofern alle wichtigen Unterlagen bei der Bank eingereicht worden sind.
In den meisten Fällen geht die Bearbeitung bei Direktbanken schneller von statten als bei normalen Filialbanken. Kleine Banken benötigen dagegen meist am längsten, weil die Bearbeitung des Antrags länger dauert. Nicht selten wird die Bewilligung über ein Darlehen direkt an den Vorstand weitergeleitet, der dann darüber entscheiden muss - und das kann unter Umständen dauern.
Dennoch gibt es einige TIpps, mit denen man auch selbst zu einer möglichst schnellen und problemlosen Bearbeitung beitragen kann.
So ist es ratsam, sich so früh wie möglich darüber zu informieren, welche Unterlagen bei der Bank eingereicht werden müssen. Nur allzu oft kommt es vor, dass lediglich ein Dokument fehlt und der ganze Prozess daraufhin über mehrere Tage zusätzlich ins Stocken kommt.
Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass du schon beim ersten Telefongespräch mit der Bank - oder dem E-Mail-Kontakt - genau nachfragst, welche Dokumente benötigt werden.
In den meisten Fällen werden folgende Unterlagen bei einem Kreditantrag benötigt:
- Lebenslauf / Informationen zur Ausbildung und dem aktuellen Job
- Arbeitszeugnisse
- Lohn- bzw. Einkommensnachweise
Verschiedene Statistiken belegen, dass die erste Auszahlung von Onlinebanken schneller durchgeführt wird
als von Filialbanken. Bei rinigen Direktbanken gibt es sogar das Werbeversprechen, die Kreditzusage am selben Tag zu garantieren. Ein Großteil der Direktbanken benötigt für die Zeit bis zur Auszahlung dennoch durchschnittlicher 3 bis 4 Tage.
Möchte man ein Darlehen im Internet aufnehmen, dann ist es aber umso wichtiger, dass du dich umfassend über die verschiedenen Anbieter informierst. Seriösität ist leider auch in der heurigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Es gibt noch immer genügend schwarze Schafe im Netz, die es darauf anlegen, den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Auch hier sind unabhängige Rezensionen von anderen Kunden eine große Hilfe.
Wie man im Internet einen Kreditrechner nutzt
Angesichts der heutigen Flut an verschiedenen Banken und deren Angebote verliert so mancher Kreditinteressierter schnell den Überblick und weiß gar nicht mehr, wohin er sich denn nun eigentlich wenden soll.
In so einem Fall solltest du zur besseren Orientierung zunächst einen Kreditvergleich im Internet durchführen.
Es gibt unterschiedliche Vergleichsportale und -rechner, die dir ermöglichen, schnell herauszufinden, wo du dein gewünschtes Darlehen am günstigsten erhalten kannst.
Dazu ist es lediglich notwendig, einige für die Berechnung relevante Informationen in die Suchmaske auf der Webseite einzutragen. Das sind zum Beispiel die jeweilige Kreditsumme, die Laufzeit oder auch die Höhe der monatlichen Raten.
Anschließend wertet das System deine Eingaben aus und zeigt dir in einer tabellarischen Liste genau an, wo du den Wunschkredit zu den besten Konditionen erhältst.
Ein sehr wichtiger Hinweis ist allerdings, auch darauf zu achten, dass die Bank zu dir passt. Flexibilität bei der Rückzahlung, wie zum Beispiel die Möglichkeit für Sondertilgungen und Ähnliches sind Dinge, die neben einem niedrigen Zinssatz ebenfalls eine Rolle spielen.